Zwei Personen schauen sich Daten auf einem Computerbildschirm an

Zelltherapien

Zelltherapien gehören zur Erfolgsgeschichte des Universitätsspitals Basel, zum Beispiel bei der Stammzelltransplantation und Organtransplantation. Auf dieser Expertise bauen wir auf. In den letzten Jahren konnten wir neuartige Zelltherapien für den Kampf gegen Krebs und Infektionskrankheiten entwickeln. Diese Behandlungen sind national und international einzigartig und beispielhaft für unser Universitätsspital.

Dazu zählen virusspezifische T-Lymphozyten, welche wir bei schwer therapierbaren Virus-Infektionen einsetzen können, natürliche Killerzellen und so genannte CAR-TZellen zur Behandlung von Patienten mit Blut- und Lymphdrüsenkrebs und Tumor-infiltrierende Lymphozyten, die zur Behandlung von soliden Tumoren verwendet werden können. Im Innovations-Focus Zelltherapien arbeitet ein multidisziplinäres Team der Onkologie Hämatologie, Infektiologie und Nephrologie eng zusammen. Wir möchten das Angebot an innovativen Zelltherapien ausbauen und weiterentwickeln, um die Therapien unseren Patientinnen und Patienten zu ermöglichen.

1st Basel Cell Therapy Symposium

This one-day symposium, organized by the Innovation Focus Cell Therapies of the University Hospital Basel, is taking place on November 9th, 2023.

The program will feature three sessions focused on non-engineered lymphocytes, engineered lymphocytes, and engineered stem cells, a poster session and two keynote speakers.

Altstadt Grossbasel Rhein

Ein erfahrenes Team von Kliniker*innen und Forschenden aus den Bereichen Onkologie, Hämatologie, Infektiologie und Nephrologie koordiniert und entwickelt auf einer synergetischen, multidisziplinären Plattform interdisziplinäre Zelltherapieprogramme zur Bekämpfung von Krebs und Infektionskrankheiten.

Ein schrittweiser Prozess, der sich folgendermassen zusammenfassen lässt:

  • Entnahme von Zellen entweder vom Patient*in oder von einer gesunden Spenderin, einem gesunden Spender
  • Verarbeitung: Selektion/Anreicherung/genetische Veränderung der entnommenen Zellen 
  • Dieses Verfahren kombiniert Gentherapie und Zelltherapie (auch Ex-vivo-Gentherapie genannt)
  • Infusion der Zellen in die Patientin, den Patienten

In den letzten Jahren konnten wir neuartige Zelltherapien entwickeln, die national und international einzigartig und für unser Universitätsspital beispielhaft sind. Wir entwickeln das Angebot an innovativen Zelltherapien ständig weiter, um unseren Patient*innen neue Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. 

  • Tumorinfiltrierende Lymphozyten (TIL) und chimäre Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T-Zellen) werden gegen solide Tumore eingesetzt
  • Virusspezifische T-Zellen (VST) werden zur Bekämpfung von Infektionen bei immunologischen Risikopatient*innen, insbesondere nach Organtransplantationen, eingesetzt
  • Natürliche Killerzellen (NK) und CAR-T-Zellen werden gegen hämatologische Krebserkrankungen eingesetzt

  • Zelltherapien in der Klinik etablieren: Das Universitätsspital Basel setzt mit dem «Innovations-Focus Zelltherapien» auf interdisziplinäre und translationale Forschung
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  • Zelluläre Therapien: Innovation in USB-Tradition
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Aktuelle Projekte

Virusinfektionen mit dem Cytomegalovirus, Epstein-Barr-Virus, Adenoviren oder Polyomaviren treten häufig nach einer Transplantation auf, wobei eine Schwächung des Immunsystems ausgenutzt wird. Virusspezifische T-Zellen, die einem Spender entnommen werden, sind in der Lage, diese Infektionen zu bekämpfen. Seit 2014 stellen wir diese spezifischen T-Zellen gegen in einer speziellen Einrichtung der Abteilung für Hämatologie her und setzen sie in der ersten und einzigen klinischen Studie dieser Art in der Schweiz ein.

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Prof. Nina Khanna

Leitende Ärztin

Infektiologie & Spitalhygiene

Leiterin Transplantationsinfektiologie

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Diese Therapie beruht auf der Wirkung Ihrer eigenen Immunzellen, den T-Lymphozyten, die in den Tumor eingedrungen sind, um ihn zu bekämpfen (TILs, Tumor Infiltrating Lymphocytes). Diese Lymphozyten werden zunächst  aus einem Tumorstück, welches operativ gewonnen werden muss, im Labor vermehrt, bevor sie Ihnen wieder zurückgegeben werden können, um gegen die Krankheit  zu kämpfen. Neben dem schwarzen Hautkrebs (Melanom), den wir bereits behandeln, kann die TIL-Behandlung im Prinzip gegen viele Arten von soliden Tumoren wirksam sein. Sie hat ein großes Potenzial, die Wirksamkeit von Immuntherapien, die bereits in der Onkologie eingesetzt werden, zu erhöhen. Aus diesem Grund entwickeln wir derzeit zukünftige Therapieoptionen auf der Basis dieser Technologie. In kürze werden wir eine Studie beginnen, die auch Patienten mit Lungenkrebs miteinschliessen wird.

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Prof. Heinz Läubli

Leitender Arzt

Medizinische Onkologie

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ZippeliusA

Prof. Dr. Alfred Zippelius

Co-Chefarzt

Onkologie

Leiter Labor Tumorimmunologie

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Dr. David König

Co-Leiter Klinische Forschung, Phase II-IV Studien

Onkologie

Stv. Leiter Zentrum für Lungentumore

CAR T-Zell-Therapien nutzen die T-Lymphozyten Ihres Immunsystems. Diese Zellen werden durch eine Blutwäsche entnommen und dann im Labor genetisch verändert, um spezifische Eiweisse (Rezeptoren), die Krebszellen erkennen können, produzieren. Diese sogenannten CAR T-Zellen werden dann wieder in Ihren Körper zurückgegeben, erkennen die Krebszellen und zerstören sie.

Dies funktioniert beim Tumormarker CD19 besonders gut, da er bei den meisten B-Zell-Lymphomen und B-Zell-Leukämien vorkommt. Daher sind Anti-CD19 CAR-T-Zellen äußerst wirksam bei der Behandlung von Leukämie und fortgeschrittenen Lymphomen.

Das Universitätsspital Basel ist seit 2019 für die Anwendung von Anti-CD19 CAR-T-Therapien akkreditiert.

Wir entwickeln zudem derzeit weitere CAR-T-Therapien, die auch andere Krebsarten erkennen können oder noch effektiver gegen Lymphome und Leukämien wirken können.

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Prof. Dr. Andreas Holbro

Leitender Arzt

Hämatologie und Blutspendezentrum SRK beider Basel

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Prof. Dr. Jörg Halter

Leitender Arzt

Hämatologie

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Prof. Dr. Frank Stenner

Stv. Chefarzt

Onkologie

Urologie

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PD Dr. Benjamin Kasenda

Leitender Arzt

Onkologie

Gastrointestinale Tumore,

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Dr. Fatime Krasniqi

Kaderärztin

Onkologie

Leiterin Zentrum für Hämatoonkologie

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Dr. Katharina Baur

Oberärztin

Hämatologie

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Prof. Dr. Jakob Passweg

Chefarzt

Hämatologie

Zentrum für Stammzelltransplantation

Natural-Killer-Zellen (NK-Zellen) sind Lymphozyten des angeborenen Immunsystems, die in der Lage sind, Tumorzellen oder infizierte Zellen zu töten.
 

Wir haben ein Verfahren zur Isolierung, Vermehrung und Aktivierung dieser Zellen etabliert und wenden diese in einer klinischen Studie als präemptive Immuntherapie nach haploidenter Stammzelltransplantation bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie an.

PasswegJ

Prof. Dr. Jakob Passweg

Chefarzt

Hämatologie

Zentrum für Stammzelltransplantation

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Dr. Astrid Tschan-Plessl

Oberärztin

Hämatologie

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Management Team 

HolbroA

Prof. Dr. Andreas Holbro

Leitender Arzt

Hämatologie und Blutspendezentrum SRK beider Basel

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JekerL

Prof. Dr. Lukas Jeker

Forschungsgruppenleiter

Transplantationsimmunologie & Nephrologie

Leiter Grundlagenforschung Transplantationsimmunologie & Nephrologie

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KhannaN

Prof. Nina Khanna

Leitende Ärztin

Infektiologie & Spitalhygiene

Leiterin Transplantationsinfektiologie

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LaeubliH

Prof. Heinz Läubli

Leitender Arzt

Medizinische Onkologie

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BuserA

Prof. Dr. Andreas Buser

Leitender Arzt Hämatologie und Chefarzt Blutspendezentrum SRK beider Basel

Hämatologie und Blutspendezentrum SRK beider Basel

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PasswegJ

Prof. Dr. Jakob Passweg

Chefarzt

Hämatologie

SchaubS

Prof. Dr. Stefan Schaub

Leitender Arzt

Transplantationsimmunologie & Nephrologie

TschudinSar

Prof. Sarah Tschudin Sutter

Chefärztin a.i.

Infektiologie & Spitalhygiene

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ZippeliusA

Prof. Dr. Alfred Zippelius

Co-Chefarzt

Onkologie

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