Archiv 2015
Der SAKK / Amgen Research Grant geht an Forschende aus Basel
Der diesjährige SAKK / Amgen Research Grant geht an drei Forschende des Universitätsspitals Basel: Dr. Cathrin Balmelli, Dr. Christoph Berger und Prof. Viviane Hess. Alle zwei Jahre verleihen die SAKK und die Amgen Switzerland AG ein Forschungsstipendium für innovative, translationale Krebsforschung in der Schweiz, die das Leben von Krebspatientinnen und -patienten verbessert.
Der Preis ist mit CHF 50'000 dotiert. Artikel SAKK
Eine Frage von Leben und Tod
Ein grosses Potenzial
Dr. Sacha Rothschild, Oberarzt Onkologie erhält SAKK/RTFCCR/Gateway-Forschungspreis
Dieser gemeinsame Forschungspreis wird zum dritten Mal von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK), der Rising Tide Foundation for Clinical Cancer Research (RTFCCR) und der in den USA ansässigen Non-Profit-Organisation Gateway for Cancer Research (Gateway) vergeben. Das Preisgeld unterstützt die Wissenschaftler darin, fünf kritische Herausforderungen anzugehen und die klinische Krebsforschung voranzutreiben.
Der SAKK/RTFCCR/Gateway-Forschungspreis ist mit insgesamt USD 1.500.000 für Krebsforscher in der Schweiz und Spanien dotiert.
Dr. Rothschild erhält davon USD 300.000 und wird damit die translationale Forschung zur klinischen Studie SAKK 16/14 finanzieren. Die Studie untersucht den Einsatz einer Immuntherapie (anti-PD-L1 Antikörper MEDI4736) in der kurativen Behandlung des lokal fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC Stadium IIIA). Es ist die erste Studie, die einen solchen Immunantikörper neoadjuvant (vor der Tumorresektion) einsetzt. Die klinische Studie wird über die SAKK multizentrisch in der Schweiz durchgeführt. Das Geld wird für Laborforschung im Zusammenhang mit der Studie verwendet. Dabei geht es primär um die Frage, den Wirkmechanismus der Immuntherapie besser zu verstehen und Patientengruppen zu finden, die einen grösseren Nutzen von der Therapie haben (prädiktive Marker, „personalized medicine“). Zudem wollen wir Resistenzmechanismen untersuchen, indem wir Patienten, die einen Progress haben nochmals biopsieren und auch Blut untersuchen.
Mit Antikörper-Wirkstoff-Verbindungen und Immuntherapie gegen Brustkrebs
Zur Behandlung von Brustkrebs werden seit einigen Jahren Moleküle erforscht, die gezielt an Krebszellen binden und eine Substanz einschleusen, welche die Tumorzelle absterben lässt. Forscher von Universität und Universitätsspital Basel haben nun erstmals ein solches Antikörper-Wirkstoff-Konjugat erfolgreich mit einer Therapie kombiniert, welche die Bekämpfung von Tumorzellen durch das Immunsystem stimuliert. Dies eröffnet neue Therapieoptionen bei der Behandlung von Brustkrebs, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift «Science Translational Medicine».
Artikel Universität Basel
Immuntherapie – Umbruch in der Krebsbehandlung
Der Onkologie-Professor Alfred Zippelius forscht am Universitätsspital Basel im Bereich der Immuntherapie gegen Krebs. Er behandelt Patienten mit dieser neuen Therapie und ist überzeugt, dass wir bei der Behandlung von gewissen Krebsarten eine Revolution erleben werden.
Artikel Universität Basel
Forschungsstipendium für Dr. Katrin Conen
Frau Dr. Katrin Conen, Oberärztin Onkologie, wurde am diesjährigen European Cancer Congress in Wien ein Forschungsstipendium der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) Sektion Palliative Care verliehen.
Das Stipendium unterstützt einen 3-Monatigen Aufenthalt am Dr. Senckenberg Institut für Neuroonkologie der Universitätsklinik Frankfurt/Main, Deutschland mit dem Ziel, ein bereits in der Schweiz laufendes Studienprojekt mit dem Titel: «Stress, exercise behavior and survival in patients with newly diagnosed glioblastoma and in a close partner (TOGETHER-study): a prospective multicenter cohort study» zu etablieren.
Die Zusammenarbeit mit dem neuroonkologischen Tumorzentrum in Frankfurt stärkt das Hirntumorzentrum des Universitätsspitals Basel. Die Auszeichnung verdeutlicht die Wichtigkeit der Patienten- und Angehörigen- zentrierten Forschung bei palliativ erkrankten PatientInnen mit Hirntumoren. Frau Dr. Conen wird das Stipendium im Januar 2016 antreten.

Schach dem Krebs.
In der Behandlung von Krebs wird zur Zeit ein neues Kapitel aufgeschlagen. Mehr und mehr gelingt es, das Wachstum von Tumoren wirkungsvoll zu bekämpfen, indem man neu die körpereigene Abwehr der Patientinnen und Patienten gegen fremdes und bösartiges Gewebe zu wecken versteht. Diese von hoffnungsvollen Resultaten beflügelte Strategie heisst Immuntherapie. Das Tumorzentrum des Universitätsspitals Basel, das hier ganz vorne mithält und forschend aktiv ist, will Ihnen in dieser Beilage Einblicke in dieses spannende Feld geben.
Übertreibt es nicht mit dem Sonnenbaden
Alice Steiner leidet seit 20 Jahren an weissem Hautkrebs. Ein neues Medikament lässt sie Hoffnung schöpfen
Basler Zeitung 9. September 2015
Potent, aber enorm teuer
Tages-Anzeiger, Montag 01. Juni 2015
Die neusten Krebsmittel zeigen erstaunlich gute Resultate, einige Patienten leben trotz aggressiver Tumore über Jahre weiter. Ungelöst ist das Problem der hohen Preise.
Die Präparate kosten bis zu 150 000 Dollar.
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Master in Spendensuche - EMBA-Studierende sammeln CHF 15'000 für die Krebsforschung
Die MBA-General Management-Klasse (EMBA) 2013 hat sich als Master in der Spendensuche erwiesen. Sie überreichten der Krebsforschung Schweiz anlässlich eines Charity-Events einen Scheck über 15'000 Franken. Mit dem Geld wird ein Projekt zur psychologischen online-Beratung von Krebskranken unterstützt.
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Immuntherapie: Neue Wege in der Krebsforschung
Die Pharmaindustrie setzt Hoffnung auf Krebsmedikamente, die auf einem andern Prinzip als der Chemotherapie basieren: Die sogenannte Immuntherapie stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte gegen die Krebszellen. Erste Erfahrungen zeigen: diese Medikamente zeigen deutlich bessere Heilungschancen und geringere Nebenwirkungen.
Mit Prof. Alfred Zippelius, Stv. Chefarzt Onkologie, Universitätsspital Basel.