Direkte Immunfluoreszenz (DIF)
![]() |
Indikationen für Direkte Immunfluoreszenzuntersuchung: Detektion extrazellulärer Immunglobuline bei bullösen Autoimmundermatosen und bei leukozytoklastischer Vaskulitis.
Biopsieentnahmen: Nur frische Läsionen biopsieren (keine erodierte Blasen). Biopsierte Haut sollte nicht topisch (Cortison-Salben) anbehandelt sein. Zur Abklärung von autoimmunbullösen Dermatosen der Haut oder Schleimhäute müssen immer zwei Biopsien entnommen werden (siehe Abb. 1).
1. Biopsie für direkte immunfluoreszenzmikroskopische Diagnostik (DIF): Aus nicht alterierter "gesunder" periläsionaler Haut oder Schleimhaut. Für die DIF wird das unfixierte Gewebe in Michels Medium eingesandt.
Abweichendes Vorgehen bei folgenden Erkrankungen:
Erkrankung mit Augenbeteiligung: Bei Verdacht auf bullöses Schleimhautpemphigoid mit Augenbeteiligung kann für die DIF anstelle einer Konjunktivalbiopsie eine Stanzbiopsie vom vorderen Anteil der Wangenschleimhaut entnommen werden.
Leukozytoklastische Vaskulitis: Frische Effloreszenz.
2. Biopsie für die konventionelle lichtmikroskopische Untersuchung: Reife Effloreszenz mit intaktem Blasendach biopsieren (1/3 Blase und 2/3 periläsionale Haut). Nur sehr frische Läsionen biopsieren. Kleine Blase in toto exzidieren. Normales Einsendegefäss verwenden (4 % Formaldehydlösung).
Wichtig: Auf dem Einsendeformular vermerken, dass eine direkte Immunfluoreszenzuntersuchung gewünscht wird. Angeben, welche Biopsie in Michels Medium eingesandt wurde für die DIF-Untersuchung und welche in Formaldehyd für die konventionell histologische Untersuchung.
Anmeldung Labor: Tel. +41 61 328 67 90
Kontakt
-
Prof. Katharina Glatz
Leitende Ärztin Pathologie,
Mitglied Tumorzentrum
Tel.+41 61 328 68 94
kathrin.glatz@anti-clutterusb.ch