Wird noch ersetzt, nicht final!

Häufig gestellte Fragen

Der Bereich dieser Website, welcher sich mit Fragen und Antworten rund um das CI befasst, ist in zwei unterschiedliche Bereiche aufgeteilt: Im Bereich für CI-Träger werden wichtige Fragen für bereits implantierte Patienten erörtert. Im Bereich CI-Allgemein werden Fragen beantwortet, welche häufig im Vorfeld einer CI Versorgung auftreten.

Für CI-Träger

Mit dem Implantat alleine darf man schwimmen, nur sollte man den hinter dem Ohr getragenen Sprachprozessor ablegen. Moderne Sprachprozessoren sind relativ gut gegen Spritzwasser geschützt, so dass man sie z.Bsp. bei leichtem Regen problemlos tragen kann. Zum Baden und zum Schwimmen sollten sie jedoch nicht getragen werden, da dann die Gefahr der Beschädigung des Sprachprozessors besteht.

Prinzipiell kann man mit einem CI uneingeschränkt Sport treiben. Es wird lediglich abgeraten, Sportarten zu betreiben, bei denen starke Schläge gegen den Kopf zu erwarten sind, wie es bei einigen Kampfsportarten der Fall ist. Der Tauchsport sollte auch nur in Tiefen von bis zu 25 Metern ausgeübt werden, um mechanischen Beschädigungen des Implantates durch die unterschiedlichen Druckverhältnisse zu verhindern.

Es werden Spielsachen mit teilweise starken Magneten angeboten. Diese Spielsachen sollten einem Kind mit CI nicht zugänglich gemacht werden. Bei Plastikrutschen sollte darauf geachtet werden dass der Sprachprozessor, wenn möglich, abgelegt wird.

Die verschiedenen CI Hersteller entwickeln stetig neue Sprachprozessoren, welche in der Regel mit älteren Implantat Generationen kompatibel sind. Sofern der zuständige Kostenträger (i.d.R. IV oder Krankenkasse) zustimmt, können nach mindestens 6 Jahren neue Sprachprozessoren angepasst werden.

Die verschiedenen CI Hersteller empfehlen jeweils ein bestimmtes Produkt, um eine möglichst konstante und lange Batterielaufzeit zu gewährleisten. Darüber hinaus gibt es bei vereinzelten Produkten auch die Möglichkeit das CI mit Akkus zu betreiben. Die Kliniken und Hersteller geben Ihnen detailiert Auskunft, welcher Sprachprozessor mit welchen Batterien zu betreiben ist. Die Batterien können sie dann direkt bei der Klinik, oder über Hörgeräteakustiker Geschäfte beziehen.

Prinzipiell empfehlen wir, den Sprachprozessor gegen Diebstahl und Verlust zu versichern. Je nach Alter des Gerätes kann es ansonsten vorkommen, dass dem Patienten von Seiten der IV ein nicht unerheblicher Eigenanteil in Rechnung gestellt wird. Ferner empfiehlt es sich vor Abschluss einer Versicherung bei der entsprechenden IV-Stelle Informationen einzuholen, da es kantonal unterschiedlich gehandhabt werden kann. Weitere Informationen über eine CI Versicherung finden Sie auf den Seiten der CI Interessengemeinschaft Schweiz.

Generell haben CI Patienten, welche sich in Schule und Ausbildung befinden, bzw. berufstätig sind, Anspruch auf eine FM-Anlage von Seiten der IV. Sie können eine FM-Anlage in einem Hörgeräteakustik Fachgeschäft Ihrer Wahl beziehen. Hier werden Sie auch über die Möglichkeiten beraten, und der Akustiker wird Ihnen bei der Beantragung behilflich sein.

Generell darf man bei Flugreisen den Sprachprozessor tragen. Lediglich bei Start und Landung sollte aus der allg. Gesetzgebung heraus der Sprachprozessor ausgeschaltet werden. Es wird empfohlen, sich vor jeder Reise bei der entsprechenden Fluglinie Informationen über die individuellen Bestimmungen einzuholen.

CI Allgemein

Diese Frage lässt sich momentan nicht richtig beantworten, da die meisten Implantatgenerationen noch zu jung sind. Generell ist das Implantat für eine maximale Gebrauchszeit von bis zu 40 Jahren entwickelt worden. Daher kann eine weitere Operation im Lauf des Lebens nicht ausgeschlossen werden.

In der ersten Anpassphase bei neuen Patienten müssen über mehrere Wochen bis Monate regelmässig Anpassungen vorgenommen werden. Sobald sich die Einstellungen stabilisieren, ist eine Kontrolle und Justierung des Sprachprozessors alle 9 bis 12 Monate notwendig. Bei Kindern sollten mindestens zwei Anpassungen pro Jahr stattfinden.

Derzeit werden die gesamten Kosten für Anpassungen, Ersatzmaterialien, Reparaturen und Batterien vollumfänglich von der IV finanziert. Es entstehen keine laufenden Kosten.

Die Operation dauert bei einseitiger Versorgung ca. 2 Stunden, und bei beidseitiger Versorgung bis zu 3 Stunden. Sie wird in Vollnarkose durchgeführt.

Patienten, welche mit einem CI versorgt wurden, haben ein leicht erhöhtes Risiko an einer bakteriellen Hirnhautentzündung zu erkranken. Daher empfehlen wir Kindern und Erwachsenen sich vorbeugend zu impfen. Vor einer Cochlea-Implantation sollten Kinder und Erwachsene gegen Pneumokokken geimpft werden. Die Impfung sollte bis zwei Wochen vor der geplanten CI Operation durchgeführt werden.

Alle Untersuchungsformen, die im Zusammenhang mit elektromagnetischer Strahlung stehen, erfordern besondere Vorsichtsmassnahmen bei CI Patienten. Es können nicht alle Untersuchungsformen angewendet werden. Siehe auch: MRI Sicherheitshinsweise.