Mitarbeiterin der klinischen Pharmakologie bei der Einwaage

Angebot

Die Abteilung für Klinische Pharmakologie & Toxikologie berät andere Abteilungen und Kliniken bei der medikamentösen Therapie und bei der Durchführung von Studien mit Medikamenten.

 

Wir verfügen über Laboratorien zum Nachweis und zur Quantifizierung von Arzneistoffen im Blut und geben Empfehlungen für Dosisangleichungen (Therapeutic Drug Monitoring).


Wir unterhalten einen IT-unterstützten Beratungsdienst über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) und beteiligen uns am schweizerischen Pharmacovigilance-System.

DrugSafety@USB -  Programm zur Arzneisicherheit im USB

Arzneimittel spielen eine grosse Rolle im Spitalalltag. Je nach Studie zeigt sich jedoch, dass bei bis zu 15% der Spitalpatienten während ihrer Hospitalisation Probleme mit einem Arzneimittel auftreten (Adverse Drug Event, ADE). Dabei gelten bis zu drei Viertel dieser ADEs als vermeidbar.

 

Zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit setzt das Programm DrugSafety@USB ein, das aus dem gleichnamigen 2013 initiierten Projekt hervorgeht. Seither wird das entsprechende, von der Spitalleitung verabschiedete Strategiekonzept basierend auf 12 Grundsätzen zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit im USB schrittweise umgesetzt.

Medikamenteninformationsdienst

Der Medikamenteninformationsdienst der Klinischen Pharmakologie & Toxikologie beantwortet patientenbezogene Fragestellungen bezüglich der Anwendung von Medikamenten sowie Pharmakotherapie-bezogenen Problemen.

 

Dazu zählen unter anderem:

  • Interaktionen
  • Pharmakotherapie während der Schwangerschaft und Stillzeit
  • Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörungen

 

Bei allgemeinen und umfangreichen, hochkomplexen Fragestellungen kann ein Antrag für ein Gutachten gestellt werden.

 

Der Anfrager erhält je nach Frage und Kompklexizität eine mündliche oder eine schriftliche Antwort.

 

Für weiterführende Informationen können Sie unseren diensthabenden Arzt kontaktieren.
Tel. +41 61 328 77 43

Regionales Pharmacovigilance Zentrum (RPVZ)

Das Regionale Pharmacovigilance Zentrum (RPVZ) der Abteilung Klinische Pharmakologie & Toxikologie bearbeitet Spontanmeldungen von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) zusammen mit dem Nationalen Pharmacovigilance-Zentrum des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic.

 

Das RPVZ setzt sich für die Umsetzung des Spontanmeldewesens in der Schweiz und damit für eine Verbesserung der Arzneimittelsicherheit ein. 

Meldepflicht für unerwünschte Arzneimittelwirkungen in der Schweiz

Medizinische Fachpersonen sind gemäss Heilmittelgesetz (Artikel 59) und Arzneimittelverordnung (Artikel 63) verpflichtet, das Auftreten einer schwerwiegenden oder bisher nicht bekannten bzw. in der Fachinformation des betreffenden Arzneimittels ungenügend erwähnten UAW zu melden.


Schwerwiegende UAW ist definiert als:

  • Tödlich verlaufend
  • Lebensbedrohend
  • Zu einer Hospitalisation oder deren Verlängerung führend
  • Schwere oder bleibende Schäden verursachend
  • Medizinisch wichtig (z.B., wenn durch eine rechtzeitige medizinische Intervention eine der oben erwähnten Situationen hätte vermieden werden können).

 

Die Vermutung eines Kausalzusammenhangs genügt, um zu melden.

Eine schwerwiegende UAW ist innert 15 Tagen nach Kenntnis melden.

Auch eine länger zurückliegende UAW sollte gemeldet werden.

Eine nicht schwerwiegende UAW ist innert 60 Tagen nach Kenntnis zu melden.

 

Keine Meldepflicht, aber wünschenswert seitens Swissmedic:

  • Alle UAW durch neu zugelassene Medikamente (< 5 Jahre in der Schweiz registriert)
  • Unerwartete Häufung einer UAW
  • Fälle von Medikationsfehlern, Missbrauch, Abhängigkeit und Sucht

Meldeweg für unerwünschte Arzneimittelwirkungen in der Schweiz

Seit dem 1. Januar 2021 sollen die UAW-Meldungen direkt an das Nationale Pharmacovigilance-Zentrum des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic geschickt werden:

 

 

Im Nationalen Phamacovigilance-Zentrum wird anhand definierter Kriterien entschieden, ob die UAW-Meldung an ein regionales Pharmacovigilance-Zentrum zur weiteren Bearbeitung geschickt wird oder ob sie zentral bearbeitet wird. Durch dieses Vorgehen sollen die Ressourcen und das spezialisierte Fachwissen der regionalen Pharmacovigilance-Zentren genutzt werden, da sie insbesondere Meldungen von medizinischen Fachpersonen bearbeiten, die auf bislang unbekannte oder neu einzuschätzende Risiken eines Arzneimittels hinweisen.

 
Kontakt


Regionales Pharmacovigilance-Zentrum Basel
Abteilung für Klinische Pharmakologie & Toxikologie

Universitätsspital
Schanzenstrasse 55
4031 Basel

Tel. +41 61 328 68 62
vigilance@usb.ch

TDM (Therapeutic Drug Monitoring)

Wir beurteilen Arzneistoffkonzentrationen im Serum und sprechen Dosisempfehlungen aus.

 

Die Dosisberechnung erfolgt mit Hilfe zum Teil selbst entwickelter Populationskinetik-Programmen.

 

Auskunft TDM
Tel. +41 61 328 77 43

 

Probenannahmen und Auskunft zu den gemessenen Arzneimittelkonzentrationen
siehe Labormedizin
Tel. +41 61 265 42 20