Candida auris

Epidemiologie

Infektiöses Agens (Erreger)	Reservoir	Übertragungsweg
Candida auris	Mensch Umwelt	Direkter Kontakt zu Kolonisierten Indirekter Kontakt über kontaminierte Gegenstände/Oberflächen (Infektiöse Tröpfchen beim Husten, Niesen und Sprechen)
Mensch-zu-Mensch Übertragung	Inkubationszeit	Dauer der Infektiosität
Ja	Unbekannt (sofortige Kolonisation nach Exposition möglich)	Während der Kolonisationsdauer (Wochen bis Monate)

Schutzmassnahmen

Isolation	Infrastruktur				Dauer der Massnahmen
Kombinierte Kontakt- und Tröpfchenisolation Stationär Ambulant	Einzelzimmer mit eigener Nasszelle (Kohortierung bei gleichem Erreger möglich)				Solange kolonisiert Entisolation bei Erfüllung der Screeningkriterien (siehe RLIPK "Screening mit dem Ziel der Entisolation")
*Kontaktpatientinnen**	Druckdokumente				Spezielles
Relevante Exposition Rücksprache mit Infektionsprävention und -kontrolle Massnahmen: Präemptive kombinierte Kontakt- und Tröpfchenisolation, Screening indiziert	Türschild Candida auris				Beschränkung Anzahl Mitarbeitende, die Patient*in betreuen Keine Dekolonisation möglich

Schutzausrüstung

Schutzkittel	Handschuhe	Maske	Schutzbrille
Ja	Ja	MNS Typ II/IIR	Nein

Screening

Ja. Kein Screening bei Repatriierung aus Deutschland, Frankreich, Österreich.

Meldewesen

Meldung an Infektionsprävention und -kontrolle (IPK)	Meldung an Kantonsarzt oder -ärztin	Vorgehen bei Exposition des Personals
Ja (Meldeformular IPK)	Bei einzelnem Fall, Meldung als «aussergewöhnlichen klinischen Befund» empfohlen Bei ≥ 1 Sekundärfall, Meldung als «Häufung von Fällen» pflichtig	Keine spezifischen Massnahmen

Weiterführende Links

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Letztes Update: 03.01.2025