Personen von hinten in einer Weiterbildung.

Fort- und Weiterbildung

Dienstagmittag-Fortbildung

Jeweils Dienstag von 12.30 bis 13.30 Uhr vor Ort im kleinen Hörsaal ZLF, oder im Online-Format – Buchung hier über die Website.

 
Fortbildungs-Credits: SAPPM, SGPP, SGAM und SGIM je 1 Punkt
 

 

Die Vortragspräsentationen stehen im Allgemeinen kurz nach den Vorträgen zur Verfügung (gewünschten Vortrag im Archiv wählen).

 

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Hybrid-Veranstaltung online und im Hörsaal klein des ZLF am Universitätsspital Basel

 

Wenn Prokrastination die Gesundheit gefährdet: Grundlegende Mechanismen und Perspektiven

 

Dr. Lena M. Wieland

DIPF ¦ Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Arbeitsbereich Kognitive Entwicklung, Frankfurt am Main

 

"Prokrastination beschreibt das unnötige Aufschieben notwendiger Handlungsabsichten trotz des Wissens um mögliche negative Folgen. Prokrastination ist den meisten Menschen aus eigener Erfahrung bekannt. Wird regelmässig prokrastiniert, kann das Verhalten jedoch problematisch werden. Prokrastination steht nicht nur mit akademischem und beruflichem Erfolg, sondern auch mit gesundheitlichen Entwicklungen und der Umsetzung funktionalen Gesundheitsverhaltens in negativem Zusammenhang. Die individuelle Prokrastinationsneigung ist über die Zeit relativ stabil und mit Impulsivität sowie geringer Gewissenhaftigkeit assoziiert. Das konkrete Auftreten des Verhaltens wird aber auch von kontextuellen Faktoren sowie der subjektiven Wahrnehmung der zu bewältigenden Aufgabe beeinflusst. Vor diesem Hintergrund wird Prokrastination als ein Problem der Selbstregulation beschrieben, dem komplexe kognitiv-affektive Mechanismen zugrunde liegen. Obwohl die Richtung der Zusammenhänge zwischen Prokrastination und gesundheitsbezogenen Problemfeldern noch unzureichend erforscht ist, lassen sich aus dieser Betrachtung Strategien ableiten, die im Umgang mit Prokrastination in der Praxis hilfreich sein können."

 

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Hybrid-Veranstaltung online und im Hörsaal klein des ZLF am Universitätsspital Basel

 

Stress und stressassoziierte Symptomatik 

 

Dr. phil. Tobias Stächele

Leitung der Hochschulambulanz für psychische Störungen mit Schwerpunkt stressbedingte Erkrankungen an der Universität Freiburg

 

"Stress kann Ursache, Auslöser oder aufrechterhaltender Faktor einer Erkrankung sein oder unabhängig davon auftreten. Zur Unterscheidung von alltäglichem Stress und behandlungsbedürftigen Stressfolgen empfiehlt sich der Begriff der „stressassoziierten Symptomatik“. Diese kann auf der Basis eines bio-psycho-sozialen Krankheitsverständnisses direkt oder indirekt mit Stress verbunden sein.

In der Behandlung einer somatischen oder psychischen Erkrankung im Zusammenhang mit Stress spielen unterschiedliche Faktoren des Auftretens, der Bewältigung und der Auswirkungen von Stress eine bedeutsame Rolle.

Ansatzpunkte der Behandlung sind daher neben der Linderung der Symptomatik vor allem der individuelle Umgang mit Stressoren und die Stärkung von Ressourcen. Hierfür bildet eine psychobiologische Stressdiagnostik eine wichtige Grundlage."

 

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Hybrid-Veranstaltung online und im Hörsaal klein des ZLF am Universitätsspital Basel

 

Zunahme von Stress und psychischer Belastung bei den jungen Menschen – Wird es schlimmer oder werden wir empfindlicher? 

 

Prof. Dr. med. Alain Di Gallo

Klinikdirektor, Klinik für Kinder und Jugendliche Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Basel

 

"Medien, Gender, Klima, Corona, Krieg – die Kinder und Jugendlichen sehen sich beim Heranwachsen mit vielen, zum Teil neuen Fragen konfrontiert, die ihre Identitätsentwicklung prägen und auf ihre Entwicklung einwirken. Seit einigen Jahren nimmt die Inanspruchnahme von Hilfe wegen Depressionen, Angststörungen, Suizidalität und anderen psychiatrischen Erkrankungen deutlich zu. Was sind die Gründe dafür? Werden die Herausforderungen wirklich immer grösser und die jungen Menschen kränker? Oder lassen wir uns von den eigenen Ängsten vor Veränderungen täuschen und trauen der jüngsten Generation zu wenig zu? Das Ziel des Vortrages ist, wissenschaftliche Erkenntnisse vorzustellen und einige Aspekte dieses Themas kritisch zu reflektieren."

 

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Handout

 

Funktionelle neurologische Störungen: Psychogene nicht-epileptische Anfälle

 

PD Dr. med. Martin Hardmeier

Leiter Langzeit-Video-Monitoring-Unit, Neurologische Klinik, Universitätsspital Basel

 

"Psychogene nicht-epileptische Anfälle sind eine Manifestationsform von funktionellen neurologischen Störungen (functional neurological symptom disorder nach DSM 5) mit einer Prävalenz von 33/100 000 und häufig mit Erstmanifestation im jungen Erwachsenenalter. Es besteht eine Komorbidität mit medizinisch nicht erklärbaren Symptomen sowie psychiatrischen Erkrankungen. Die Patienten sind in der Regel im Alltag erheblich eingeschränkt.

Neben einem allgemeinen Überblick fokussiert der aktuelle Vortrag auf die in den letzten Jahren erarbeiteten und durch experimentelle Daten unterstützten Krankheitskonzepte, auf die Diagnostik von psychogenen nicht-epileptischen Anfällen inklusive des Stellenwerts des EEG Langzeitvideomonitorings sowie möglicher therapeutischer Ansätze."

 

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Handout

 

Traumabearbeitung in der Kognitiven Verhaltenstherapie

 

Dr. phil. Elisabeth Nyberg
Leitende Psychologin, Autismus-Sprechstunde, Psychodiagnostik, Begutachtungen, Gesundheitszentrum Psychiatrie, UPK Basel 

 

"In der Arbeit mit traumatisierten Menschen fallen häufig Sätze wie "nicht stabil genug" und Angst vor "Retraumatisierung". In diesem auf die psychotherapeutische Arbeit in der Praxis ausgerichteten Vortrag wird das Konzept der Stabilität als Voraussetzung für eine traumafokussierte Arbeit ausführlich dargestellt. Schwerpunkt des Vortrags ist die Vermittlung eines konfrontativen Umgangs mit traumatischen Erinnerungen, wie in den S3-Leitlinien empfohlen, sowie zum Umgang mit dissoziativen Symptomen in der Traumatherapie. Da dissoziative Symptome in aller Regel die Folge der Traumatisierung sind und besonders gut auf ein traumafokussiertes Vorgehen ansprechen, ist es notwendig eine Vorgehensweise zu finden, die dies möglich macht. Dazu werden Ausschnitte aus einem Lehrvideo gezeigt. Am Schluss werden kurz zusammengefasst Strategien zu Reizdiskrimination und zum Umgang mit Schuldgefühlen vorgestellt.."

 

Prof. Dr. rer. nat. Gunther Meinlschmidt, Leiter Abteilung für Digitale und Kombinierte Psychosomatik und Psychotherapie & Forschungsleiter, Klinik für Psychosomatik, Universitätsspital und Universität Basel; Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie (Schwerpunkt Verhaltenstherapie), Internationale Psychoanalytische Universität (IPU) Berlin

 

"Die Anwendung neuerer Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere der potenzielle Einsatz grosser Sprachmodelle, in Psychosomatik und Psychotherapie wirft eine Reihe von Fragen auf – ist sie ein Segen für Diagnostik und Behandlung von Menschen mit psychischen/psychosomatischen Störungen oder ein Fluch, der neue ethische und praktische Probleme mit sich bringt? Der Vortrag wirft einen Blick auf aktuelle Entwicklungen und wissenschaftliche Befunde, diskutiert die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen und beleuchtet, was diese Technologien für die Zukunft unserer Professionen bedeuten könnten. Ein Balanceakt zwischen Furcht und Hoffnung, den es zu navigieren gilt."

 

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Handout zur Veranstaltung

 

14. November 2023

 

Dr. phil. Elisabeth Nyberg, ADHS-/Aspergersprechstunde, Gesundheitszentrum Psychiatrie, UPK Basel

"In der Arbeit mit traumatisierten Menschen fallen häufig Sätze wie "nicht stabil genug" und Angst vor "Retraumatisierung". In diesem auf die psychotherapeutische Arbeit in der Praxis ausgerichteter Vortrag wird das Konzept der Stabilität als Voraussetzung für eine traumafokussierte Arbeit ausführlich dargestellt. Schwerpunkt des Vortrags ist die Vermittlung eines konfrontativen Umgangs mit traumatischen Erinnerungen, wie in den S3-Leitlinien empfohlen, sowie zum Umgang mit dissoziativen Symptomen in der Traumatherapie. Da dissoziative Symptome in aller Regel die Folge der Traumatisierung sind und besonders gut auf ein traumafokussiertes Vorgehen ansprechen, ist es notwendig eine Vorgehensweise zu finden, die dies möglich macht. Dazu werden Ausschnitte aus einem Lehrvideo gezeigt. Am Schluss werden kurz zusammengefasst Strategien zu Reizdiskrimination und zum Umgang mit Schuldgefühlen vorgestellt."

 

17. Oktober 2023 12.30 Uhr 

 

Gendermedizin in der Schweiz: Change is coming

 

Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Catherine Gebhard, Leitende Ärtzin Invasive Kardiologie, Klinik für Kardiologie, Inselspital Bern

 

"Eine stetig wachsende Anzahl von Studien belegt, dass ein Universalkonzept in der Erforschung und Behandlung von Krankheiten längst nicht mehr sinnvoll ist. Während im Zeitalter der personalisierten Medizin bereits Therapiekonzepte auf einzelne Gene abgestimmt werden, wird der Unterschied zwischen Mann und Frau in der Fachliteratur und in der klinischen Routine jedoch kaum wahrgenommen. Die Gender-Medizin, eine noch junge Disziplin, soll nun die bestehenden Wissenslücken in Forschung, Lehre und klinischer Medizin schließen. Das Referat zeigt wichtige Geschlechterunterschiede bei Entstehung, Kommunikation, Behandlung, Verlauf und Verarbeitung von Erkrankungen auf und gibt einen Überblick über aktuelle Initiativen der Gendermedizin in der Schweiz."

 

22. August 2023 12.30 Uhr 

 

Primärer chronischer Schmerz nach ICD-11: Konzept, Kausalitäten und Konsequenzen

 

PD Dr. Niklaus Egloff, Präsident Schweizerische Akademie für Psychosomatische und Psychosoziale Medizin (SAPPM)

 

"Was die Kategorisierung von chronischem Schmerz anbelangt, gibt es mit ICD-11 eine erfreuliche Entwicklung: Chronischer Schmerz wird erstmalig als eigenständige Erkrankung aufgeführt. Dabei vermeidet es ICD-11, «Schmerz ohne läsionale Ursache» auf eine psychiatrische oder psychogene Sache zu reduzieren, sondern spricht deutungsneutral von «primären chronischen Schmerzen».             Bei allen Formen chronischer Schmerzkrankheiten frägt das neue Diagnoseraster sowohl die Phänomenologie des subjektiven Schmerzempfindens wie auch psychosoziale Begleiterscheinungen ab. Implizit nähert sich das Schmerzverständnis in ICD-11 einem non-dualen Menschenbild und schafft eine gute Verständnisgrundlage für den multimodalen Behandlungsansatz. "

 

27. Juni 2023 12.30 Uhr 

 

Was beeinflusst unsere Persönlichkeitsentwicklung?

 

Prof. Dr. Wiebke Bleidorn, Universität Zürich, Psychologisches Institut, Differenzielle Psychologie und Diagnostik

 

"Wie stabil versus veränderbar ist unsere Persönlichkeit? Während Persönlichkeitseigenschaften traditionell als hoch stabil, unveränderbar und vorwiegend genetisch determiniert galten, zeigen aktuelle Befunde, dass Persönlichkeitsunterschiede, trotz ihrer hohen Stabilität, veränderbar sind und dass diese Veränderungen genetisch und umweltbedingt sein können. In diesem Vortrag, werde ich aktuelle Befunde zu den Ursachen, Konsequenzen und Grenzen von Persönlichkeitsveränderungen präsentieren. Abschliessend werde ich der Frage nachgehen, ob und wie wir unsere Persönlichkeit gezielt verändern können."

16. Mai 2023 12.30 Uhr 

 

Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) – ein hilfreicher Ansatz auch bei Essstörungen?

 

Prof. Dr. med. Almut Zeeck, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland

 

"Die Behandlung von Essstörungen stellt Therapeuten/Therapeutinnen bis heute vor grosse Herausforderungen. Gründe dafür sind unter anderem die Ambivalenz der Patienten/Patientinnen im Hinblick auf eine Veränderung ihrer Symptomatik und intensive Übertragungs-/Gegenübertragungsdynamiken. Im Hintergrund finden sich häufig unsichere Bindungsmuster und Mentalisierungsdefizite. Der Vortrag soll auf der Basis klinischer Erfahrungen und empirischer Befunde diskutiert werden, inwieweit das Mentalisierungskonzept und die eigentlich für die Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelte MBT für ein Verständnis und die Behandlung von Essstörungen hilfreich sein könnten."

Handout zur Veranstaltung

 

18. April2023 12.30 Uhr 

 

Zwangsstörungen in der peripartalen Zeit – Überblick über Symptomatik, Häufigkeit und deren Einfluss auf die mütterliche Identitätsentwicklung

 

Dr. phil. Angela Häne, Eidg. anerkannte Psychotherapeutin & Supervisorin, Zürich

 

«Was, wenn ich mein Baby fallen lasse? Was, wenn ich mein Baby verletze? Was, wenn ich insgeheim eine böse Mutter bin?» Diese Gedanken sind nicht das, was die meisten von uns mit der frühen Mutterschaft verbinden, aber für viele Frauen sind sie Realität. Dabei handelt es sich um aufdringliche, quälende Gedanken, Ideen oder Impulse, die sich im Kopf von betroffenen jungen Müttern ausbreiten und zu erheblichem Leid führen. Zwangsgedanken können dabei als Teil einer postpartalen Depression oder Angststörung auftreten, oder aber als allein vorherrschendes Störungsbild (Fairbrother et al., 2015). 


In der klinischen Praxis gilt die peripartale Zeit als Risikophase für den Ausbruch oder die Verschlimmerung einer Zwangsstörung (Winston & Seif, 2018; Russel et al, 2013). Nebst der Belastung durch die quälenden Zwangsgedanken selbst, kann es dabei zu weiteren negativen Konsequenzen für die junge Mutter, insbesondere in Bezug auf deren Selbstkonzept als Mutter, kommen.

 

Handout zur Veranstaltung

 

28. März 2023 12.30 Uhr

 

Pharmakologische Behandlung von Depressionen in der Hausarztmedizin – eine kritische Analyse

 

PD Dr. Michael P. Hengartner, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachgruppe Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie

 

Die meisten Antidepressiva gegen Depressionen werden inzwischen von Hausärzten/Hausärtinnen verschrieben. Die steigenden Verschreibungsraten sind zudem hauptsächlich auf Langzeitbehandlungen zurückzuführen, welche oftmals nicht leitliniengerecht sind. Des Weiteren zeigte sich, dass die meisten Antidepressiva an Patienten/Patientinnen mit leichten und subklinischen Depressionen verschrieben werden – auch dies ist eine Besonderheit, die (oftmals) nicht leitliniengerecht ist. Diese problematischen Aspekte, sowie die kontroverse Debatte zur Wirksamkeit von Antidepressiva, werden in diesem Referat umfangreich und kritisch diskutiert.

7. März 2023 12.30 Uhr 

 

Psychosomatische Aspekte des Post/Long-COVID-Syndroms

 

Dr. Christine Allwang, Leitende Oberärztin der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München

 

Long/Post-COVID bezeichnet ein komplexes Geschehen, das in seiner Ätiologie und den möglichen zugrundeliegenden Pathomechanismen nach wie vor noch nicht vollumfänglich verstanden ist. Die klinisch-therapeutische Versorgung der zum Teil schwer in ihrer Lebensqualität beeinträchtigten Betroffenen stellt nach wie vor eine erhebliche Herausforderung für alle Behandler dar. Der Vortrag wird die Entstehungsgeschichte des Post/Long-COVID-Syndroms sowie aktuelle ätiologische Hypothesen umreisen. Zusätzlich wird ein psychosomatisch-psychotherapeutischer Blick auf die Gesamtthematik geworfen und erste psychotherapeutische Ansätze beschrieben.

13.12.2022 12:30

Prof. Dr. Katharina Timper, Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus, Universitätsspital Basel

Bei Ess-Störungen handelt es sich um ein breites Spektrum an Erkrankungen, die häufig unerkannt bleiben aber mit einer grossen Morbidität und Mortalität einhergehen. Neueste Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung eröffnen nicht nur ein fundamental anderes Verständnis für die Pathophysiologie von Erkrankungen wie der Anorexie, sondern zeigen mögliche völlig neuartige Behandlungsansätze für betroffene Patienten und Patientinnen auf.

 

Der Vortrag entführt Sie zum einen in die fantastische Welt des Gehirns und gibt Ihnen Einblicke in neurobiologische Zusammenhänge, die Sie so wahrscheinlich noch nie gesehen haben. Zum anderen bietet er praktische Empfehlungen für den Umgang im Erstkontakt mit Patienten bei Verdacht auf das Vorliegen von Ess-Störungen im Praxisalltag.

Handout der Veranstaltung

 

08.11.2022 12:30

Dr. med. Christiane Rosin, Klinik für Psychosomatik, Universitätsspital Basel

 

Wie könnte sich unsere Praxis ändern, wenn wir die Relevanz des Mikrobioms und der zugehörigen Mind-Body Strukturen für Konzepte der Entzündungsmedizin und Neurodegeneration anerkennen würden? Welche therapeutischen Konzepte aus dem Bereich Ernährung, Stressmedizin, Psyche und Identität könnten sich dann für die Behandlung der „disorders of gut brain interaction“ wie z.B. das Reizdarmsyndrom und zahlreiche andere Zivilisationserkrankungen ergeben?

 

An welchen Stellen gibt es hierfür Strukturen in der Schulmedizin, an welchen Stellen ergeben sich Unklarheiten oder gar Schwierigkeiten aufgrund unserer bisherigen Denk- und Vorgehensweisen, und wie können diese in einem Shared decision Modell mit Patienten und Patientinnen diskutiert werden? Ist das überhaupt möglich? Falls Sie Lust haben, mit mir zusammen hinter das Symptom Reizdarm zu sehen, dann verspreche ich Ihnen, nicht allzu häufig über Stuhlgang zu sprechen.

 

28.06.2022 12:30   

Univ.-Prof. Dr. Urs M. Nater, Universität Wien, Fakultät für Psychologie, Arbeitsbereich Klinische Psychologie des Erwachsenenalters

 

m «Music & Health Lab» an der Universität Wien werden die potentiell positiven Effekte von Musik auf Gesundheit und Krankheit untersucht. Dabei interessiert insbesondere die Rolle des Musikhörens, das richtig eingesetzt zu einer Stressreduktion führen kann, die wiederum gesundheitsförderliche Effekte auslösen kann. Im Rahmen von experimentellen Studien und methodischen Ansätzen im Alltag der Versuchsperson werden die Zusammenhänge von Musikhören, psychologischen und biologischen Parametern (insbesondere der endokrinen Stressachse) sowie Gesundheitsparametern (insbesondere Immunsystem) untersucht. Der Vortrag gibt einen Überblick über bisherige, laufende und geplante Psychose, Anspannungszustand etc.) zu entwirren.

Weiterbildungskurs in Psychosomatischer und Psychosozialer Medizin

AUSGEBUCHT

DER KURS 2024 - 2026 IST LEIDER BEREITS AUSGEBUCHT, Sie können sich gerne auf die Warteliste 2026 - 2028 nehmen lassen. 

 

Ziel dieses zweijährigen Kurses ist der Erwerb einer besonderen Kompetenz im Erkennen und Behandeln psychosomatischer und psychosozialer Störungen und Erkrankungen. Der Kurs entspricht dem von der FMH anerkannten Interdisziplinären Schwerpunkt Psychosomatische und Psychosoziale Medizin (SAPPM). Selbsterfahrung wird nicht innerhalb des Fortbildungsprogrammes angeboten.

 

Der Weiterbildungskurs besteht aus 8 Tageskursen (Gesamtgruppe) und ca. 12-16 Supervisionen in Kleingruppen pro Jahr. Zusätzlich wird ein Entspannungsverfahren vermittelt und die Möglichkeit geboten, psychosomatische Praxismodelle kennen zu lernen. Grundlagen des Kurses werden im Artikel "Was bedeutet Psychosomatik in der Allgemeinpraxis?" vorgestellt.

 

Der nächste Kurs beginnt voraussichtlich im Herbst 2024. Um auf die Interessenten-Liste zu kommen, melden Sie sich bitte beim Kurssekretariat.