Forschungstreffen zwischen USB, ETH und dem Institut für Unfallchirurgische Forschung am Universitätsklinikum Ulm

Eine vielversprechende Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Spinale Chirurgie am Universitätsspital Basel, der ETH Zürich und dem renommierten Institut für Unfallchirurgische Forschung am Universitätsklinikum Ulm bahnt sich an. Vor einigen Tagen fand ein Forschungstreff en statt, bei dem rund 30 Vertreter der drei Institutionen zusammenkamen, um ihre Expertise auszutauschen und Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit zu erkunden.

2023-06-07, 06:00 Uhr

Nach der herzlichen Begrüssung und Versorgung der Gäste wurde das Treffen durch Institutsleiterin Prof. Anita Ignatius und Prof. Hans-Joachim Wilke eröffnet. Beide betonten die Bedeutung der interdisziplinären Kooperation und die Wichtigkeit des Austauschs für den medizinischen Fortschritt und die Verbesserung der Patientenversorgung.


Im Anschluss folgten spannende Vorträge der Besucher aus der Schweiz sowie der Gastgeber. Zu Beginn stellten Prof. Annegret Mündermann, PD Dr. Cordula Netzer, und Doktorand David Koch die Studien und Forschungsprojekte der Forschungsgruppe Funktionelle Biomechanik und der Klinik für Spinale Chirurgie am Universitätsspital Basel vor. Im Fokus stand dabei die «RoLSSroice»-Studie, im Rahmen welcher die Auswirkungen der Spinalkanalstenose auf Patienten vor- und nach Dekompressionsoperation untersucht werden. Daraufhin gab Prof. Stephen Ferguson, stellvertretender Leiter des Instituts für Biomechanik an der ETH Zürich, einen spannenden Einblick in seine Forschungstätigkeit im Bereich des Tissue Engineerings. Dr. Dominika Ignasiak erläuterte die Rolle der ETH in der «RoLSSroice»-Studie und gab dabei einen Einblick in die Welt muskuloskelettaler Modelle. PD Dr. Arne Mehrkens, Dr. Olga Krupkova, Raphael Schmid und Dr. Philip Dettinger stellten die Arbeit der Bandscheibenforschungsgruppe am Universitätsspital Basel vor. Hauptziel dieser Forschungsgruppe ist die Regeneration von abgenutzten Bandscheiben.

 

Im Anschluss folgten Übersichtsvorträge von Prof. Hans-Joachim Wilke und Dr. Cornelia Neidlinger-Wilke über die wegbereitenden Studien am Institut für Unfallchirurgische Forschung. Nach den Vorträgen folgte eine aufschlussreiche Tour durch das Institut. Die Besucher waren sowohl von der Architektur des Instituts, als auch von den hochmodernen Laboratorien und den dazugehörigen Gerätschaften beeindruckt. Am Roundtable setzten sich die Teilnehmer anschliessend zusammen, um in einem Brainstorming mögliche Kollaborationen zu diskutieren. Ideen wurden ausgetauscht, und es entstanden aufregende Ansätze für gemeinsame Projekte in der Zukunft. Die Synergien zwischen den beiden Institutionen versprechen sowohl bedeutende Fortschritte in der Zukunft der spinalen Chirurgie, als auch im Verständnis der Gewebeeigenschaften der Bandscheibe.

 

Um den Besuchern auch die Schönheit der Stadt Ulm zu präsentieren, wurde nach Abschluss des Brainstormings eine Führung durch die malerische Altstadt und das historische Fischereiviertel organisiert. Die historischen Sehenswürdigkeiten wurden abgerundet durch pointierte Anekdoten von Prof. Hans-Joachim Wilke. Den krönenden Abschluss bildete ein geselliges Verweilen und gemeinsames Abendessen im Biergarten. In entspannter Atmosphäre konnten sich die Teilnehmer weiter austauschen, neue Kontakte knüpfen und die positiven Eindrücke des Tages vertiefen. Das Forschungstreffen war zweifellos ein grosser Erfolg. Die Begegnung der renommierten Experten aus den drei Institutionen verheisst eine vielversprechende Zukunft für die medizinische Forschung. Es bleibt zu hoff en, dass die geplanten Kollaborationen in den kommenden Jahren zu wegweisenden Entwicklungen in der Wirbelsäulen-, Unfallchirurgie und Bandscheibenbiomechanik führen werden.