Eine Gruppe von Personen, die im Kreis sitzen

Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten APN

Pflegeexpertinnen und -experten mit einem Master (MNS) oder Doktorat (PhD) in Pflegewissenschaft mit Advanced Nursing Practice-Ausrichtung verfügen über vertiefte und erweiterte klinische und forschungsorientierte Kompetenzen und helfen mit, am Universitätsspital Basel (USB) eine patienten-, evidenz- und ergebnisorientierte Pflegepraxis zu entwickeln.

 

Sie sind in zwei Rollenausprägungen tätig:

  • Fachleiter"innen Pflege/Clinical Nurse Spezialist*innen fördern die Fachkompetenz und befähigen die Pflegeteams auf den Abteilungen
  • Pflegeexpert*innen APN/Nurse Practitioner betreuuen spezifische Patient*innengruppen

Zusammen mit Pflegefachpersonen und Vertreterinnen und Vertretern anderer Disziplinen und Professionen erarbeiten, erproben und testen sie umfassende Krankheitsmanagement-programme für spezifische Patient*innengruppen, deren Angehörige und/oder Familien. 

Im USB arbeiten Pflegeexpert*innen APN in verschiedenen klinischen Feldern:

Die Herzinsuffizienz (Herzschwäche) wird als überwiegend chronische Krankheit verstanden, bei welcher Therapie und Verhalten einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf und damit verbunden auf die Lebensqualität der Bertoffenen nehmen können. Im Praxisalltag zeigt sich eine gehäufte Rehospitalisation  als problematisch. Grundsätzlich muss die Ursache für die jeweilige akute Exazerbation behandelt werden, die medikamentöse Therapie adaptiert und die Steigerung der Selbstmanagement-Fähigkeiten angestrebt werden. Dies sind die Ziele von stationären Behandlungen im Spital von Patientinnen und  Patienten mit Herzinsuffizienz. Es ist bekannt, dass die Selbstmanagement-Fähigkeit mittels Schulungsprogrammen punktuell verbessert werden kann. Einen positiven Einfluss auf die verschiedenen Stadien der Leistungsfähigkeit der Patientinnen und Patienten (abgebildet im New York Heart Association - NYHA Schema zur Einteilung der Herzinsuffizienz)  und auf die Rehospitalisationsrate lässt sich hier nachweisen. Grundlage für eine erfolgreiche Schulung stellt ein patienten- oder personenzentrierter Ansatz dar. Die Patientenbedürfnisse und der Kontext, in welchem sich die Patientinnen und Patienten bewegen, sind zu berücksichtigen. Kommunikation, gemeinsame Entscheidungsfindung zwischen Patientinnen oder Patienten und Betreuenden und Unterstützung für das Selbstmanagement stellen die zentralen Elemente dieses Ansatzes dar.

 

Am Universitätsspital Basel werden aufgrund der aufgeführten Überlegungen individuelle Patientenschulungen für  stationäre Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz angeboten. Acht Pflegende mit vertiefter Aus- und Weiterbildung bieten unter der Leitung von Lukas Weibel, Pflegeexperte APN, individuelle, bedarfsorientierte Schulungen im persönlichen 1:1 Rahmen an. Neben der erweiterten Selbstmanagementfähigkeiten der Betroffenen ist auch die Vorbereitung auf den bevorstehenden Austritt ein wichtiges Ziel der Intervention.


Kontaktperson:  Lukas Weibel, Pflegeexperte APN Herzinsuffizienz, Tel: 65318, lukas.weibel@usb.ch

Das Ziel des geriatrischen Dispositions- und Konsiliardienstes ist einerseits eine rasche, akkurate Dispositionsentscheidung im Sinne einer personenzentrierten Notfallpflege und  andererseits bietet der interdisziplinäre, geriatrische Konsiliardienst auf Anfrage ein gezieltes multidimensionales Assessment zur Erfassung medizinischer, gerontopsychiatrischer, psychosozialer und funktioneller Ressourcen und Probleme der betagten Patientin oder des betagten Patienten mit entsprechenden medizinischen, gerontopsychiatrischen und pflegerischen Empfehlungen. Dazu gehören beispielsweise auch die frühzeitige und sensible Erfassung von möglichen Komplikationen, wie beispielsweise Delirien oder Stürze.

 

Polypharmazie ist eine häufige Konsequenz der Polypathologie und Polymorbidität. Geriatrische Fachärztinnen und Fachärzte berücksichtigen die speziellen Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit dem Alter, der Polypathologie und der Polymorbidität. Die geriatrisch spezialisierten Pflegefachkräfte sind besonders dafür geschult, im Rahmen des pflegerischen Assessments die Ressourcen der Patientin oder des Patienten und dessen Umfeldes gezielt zu erfassen und Empfehlungen für  eine Pflegeplanung während und nach der Hospitalisation zu definieren.

 

Die Gerontopsychiaterin unterstützt gezielt bei Exazerbationen der entsprechenden Krankheitsbilder, sowie bei Verhaltensauffälligkeiten. 


Der geriatrische Konsiliar- und Dispositionsdienst arbeitet eng zusammen mit dem Konsiliarteam Demenz/Delir, dem Casemanagement und der Ärzteschaft.


Das Angebot ist eine Kooperation der Ärzteschaft und der Pflegexperten ANP der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER und der Pflegexperten ANP Florian Grossmann, Kevin Seiler und Anja Ulrich des Universitätsspitals Basel.

Paper zum Thema «Modelle der interprofessionellen Versorgung durch Ärzt:innen und Nurse Practitioner im Vergleich mit Modellen mit Physician Assistants/Klinischen Fachspezialist:innen»

 

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Nurse Practitioners APN

Was sind Nurse Practitioner (NP)?

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