Bunte Röhre gegen den Herbst-Blues

Mit Wolle, Fingerfertigkeit und Schalk hat unsere Radiologiefachfrau Anastassia Korolenko ein MRT-Gerät eingestrickt. Und mit ihrer ungewöhnlichen Guerilla Knitting-Aktion jeglichen Herbst-Blues weggezaubert.

2025-11-24, 14:14

Vielleicht lag es daran, dass die Radiologiefachfrau Anastassia Korolenko zu viele schwarz-weisse MRT-Bilder gesehen hat. Oder der Herbst ihr zu grau war. Jedenfalls strickte sie einen unserer Magnetresonanztomografen in ein sonnengelb-aquamarinblaues Wollkleid ein. Und sorgte – mit 2.4 kg Wolle nach rund 50 Stunden Nadelklappern – für einige Überraschung in der Radiologie des Universitätsspitals.

 

Korolenko folgt mit ihrer Guerilla Knitting-Aktion jener Form öffentlicher Kunst, die 2005 ihren Anfang in Texas nahm und als Protest gegen fehlende soziale Wärme, für mehr Schönheit oder als Anti-Kriegsdemonstration (mittels eines pink eingestrickten Leopard-1-Panzers) geführt wurde. In Basel rückte die Streetart in den Fokus Flanierender, als 2012 das Geländer der Wettsteinbrücke eingestrickt wurde.


Korolenko hat nun mit verhaltenem Schmunzeln für das weltweit erste, durchaus bestrickende MRT-Gerät gesorgt.

 

>> zum Video der Guerilla Knitting-Aktion in der Radiologie des Unispitals

CT Renaissanceflöte

Die fingerfertige, bestrickende Radiologiefachfrau Anastassia Korolenko.

"Untersuchung" am eingestrickten MRT-Gerät

"Untersuchung" am eingestrickten MRT-Gerät

Eingestricktes MRT-Gerät