Prof. Diego Kyburz auf Chefarztvisite

Angebot

Das Angebot der Rheumatologischen Universitätsklinik umfasst ambulante rheumatologische Sprechstunden in der Rheumatologischen Poliklinik sowie stationäre Abklärungen und gemeinsame interdisziplinäre Spezialsprechstunden im Bewegungsapparat-Bereich sowie im Bereich der übrigen entzündlichen und nicht entzündlichen rheumatologischen Krankheiten mit der Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Traumatologie, Anästhesie, Radiologie, Dermatologie, Neurologie, Inneren Medizin, Nephrologie, Immunologie, dem UKBB und weitere.

Das Aufgaben- und Behandlungsspektrum der Rheumatologischen Universitätsklinik reicht von den altersbedingten Veränderungen am Bewegungsapparat (Beispielsweise: Arthrose, Rückenprobleme, Osteoporose) bis zu den komplexen und zum Teil lebensgefährlichen generalisierten entzündlichen Krankheiten mit Befall aller Organe und Systeme des Körpers.

  • die systemischen autoimmunen und autoinflammatorischen Erkrankungen des Bindegewebes und der Blutgefässe.
  • die Krankheiten der inneren Organe und des Nervensystems, insofern sie mit den obgenannten Krankheiten direkt zusammenhängen.
  • die degenerativen und entzündlichen Krankheiten der Gelenke und der Wirbelsäule, Weichteilerkrankungen, Knochen- und Stoffwechselkrankheiten, infektiöse und neoplastische Erkrankungen von Organen des Bewegungsapparates.
  • akute und chronische Schmerzkrankheiten und funktionelle Störungen mit Symptomen am Bewegungsapparat.

  • Ambulante rheumatologische Abklärungen auf der chirurgischen Poliklinik – K2, Parterre
  • Stationäre rheumatologische Abklärungen/Behandlungen
  • Spezialsprechstunden interdisziplinär (mit Handchirurgie, Orthopädie, Dermatologie, Wirbelsäulenchirurgie)
  • Vaskulitissprechstunde (in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Poliklinik)
  • Sonografie und sonografisch gesteuerte Punktionen/Infiltrationen
  • BV-gesteuerte Infiltrationen
  • Osteoporoseabklärung inkl. DEXA
  • Kollagenoseabklärung und Sjögren-Sprechstunde (inkl. Speicheldrüsenbiopsie)
  • Synovialisbiopsie
  • Kapillarmikroskopie
  • Rheumatologie-Sprechstunde für Jugendliche
  • Radiosynoviorthese
  • Gutachten
  • Lippenbiopsie und Sialometrie (Speichelfluss-Messung)

Die Rheumatologische Universitätsklinik führt – in Zusammenarbeit mit Forschenden aus anderen Einheiten des Unispitals, der Universität Basel, dem Department Klinische Forschung und anderen nationalen und internationalen Institutionen-  wissenschaftliche Forschungsprojekte durch und unterstützt die klinische, transnationale und biomedizinische Forschung.

Über unser Therapiestudienzentrum stehen innovative Therapieansätze für die Behandlung von rheumatischen und anderen chronisch-entzündlichen Erkrankungen zur Verfügung.

Unsere Studienambulanz besitzt durch die spezielle Ausbildung und langjährige Erfahrung der Mitarbeiter und die Einbettung in die gesamte Versorgungsstruktur des Universitätsklinikums die optimale Voraussetzung, um unseren Patienten zu helfen und gemeinsam neue Wege zu gehen.

 

Kontakt:

studienambulanz-rheumatologie@usb.ch

Team

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Dr. Bettina Bannert

Oberärztin

Rheumatologie

Studienärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin DKF / Departement Klinische Forschung

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Aurora Frei

Study Nurse

Rheumatologie

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Caroline Fischer

Study Nurse

Rheumatologie

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Lena Bigliel

Study Nurse

Rheumatologie

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Die Rheumatologie-Sprechstunde für Jugendliche ist ein gemeinsames Angebot der Rheumatologie USB (Erwachsenen Rheumatologie) und der Rheumatologie des UKBB (Kinder und Jugend Rheumatologie). Hier können Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen rheumatologischen Erkrankungen betreut werden, die an der Schwelle zum Erwachsenenalter stehen. Je nach Alter, Erkrankung und Verlauf werden die jungen Patienten Schritt für Schritt in die Betreuung der Erwachsenenmedizin übergeben.

 

Mehr Informationen zur Rheumatologie-Sprechstunde für Jugendliche

Sprechstunden

Rheumatologische Erkrankungen können bereits im Kindesalter auftreten. Im weiteren Krankheitsverlauf übernehmen anstelle der Kinderärzte die nachbehandelnden Rheumatologen die Therapie. Es besteht eine Kooperation mit dem Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), um den heranwachsenden Patientinnen und Patienten den Übergang von der vertrauten Umgebung im UKBB in die «Erwachsenenmedizin» zu erleichtern.

Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, bei der es zum Abbau der Knochensubstanz kommt. Dadurch wird der Knochen porös, instabil und das Risiko für Knochenbrüche (Frakturen) steigt.

Die Osteoporose ist häufig. In der Schweiz sind circa 400 000 Personen betroffen. Sie tritt vor allem bei älteren Menschen auf. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Eine Osteoporose kann lange unbemerkt bleiben.

Ziel der Osteoporose Diagnostik ist es diese frühzeitig zu erkennen und Knochenbrüchen zu verhindern.

In unserer Osteoporose-Sprechstunde wird mittels umfassender Anamnese, klinischer Untersuchung incl. Sturztests, Laboruntersuchung, Knochendichtemessung (DXA) und gegebenenfalls weiterer Bildgebung eine Risikoprofilerstellung für osteoporotische Frakturen erstellt. Gestützt auf die Untersuchungsergebnisse und das Frakturrisiko wird eine individualisierte Therapie vorgeschlagen. Des Weiteren erfolgt eine Beratung bezüglich Prävention und adäquater Ernährung.

Bei der Systemsklerose handelt es sich um eine Erkrankung bei der es u.a. zu einer gesteigerten Bindegewebsproduktion der Haut (Sklerodermie) und der inneren Organe kommt. Meist beginnt die Erkrankung mit dem sogenannten «Raynaud-Phänomen» (einer Minderdurchblutung der Finger mit Weiss, Rot- oder Blauverfärbung). In der Sprechstunde erfolgt eine gründliche Untersuchung die es dann erlaubt, die sehr unterschiedliche Prognose der Betroffenen einzuschätzen. Nach einer ausführlichen Beratung bezüglich der verfügbaren Therapiemöglichkeiten (inklusive der autologen hämatopoietischen Stammzelltransplantation) wird die Behandlung eingeleitet und überwacht.

Zusammen mit den Kolleg*innen der Medizinischen Poliklinik und anderer Disziplinen finden wöchentliche Fallbesprechungen statt, um Patient*innen mit sehr seltenen Krankheitsbildern eine optimale Therapie anbieten zu können. Hierbei werden im ärztlichen Plenum die möglichen diagnostischen Schritte besprochen und Therapiestrategien diskutiert.

Im Rahmen der Ultraschall-Sprechstunde führen wir Untersuchungen des gesamten Bewegungsapparates hinsichtlich entzündlicher und degenerativer rheumatischer Erkrankungen durch, zudem auch Ultraschalluntersuchungen der Speicheldrüsen zur Abklärung eines Sjögren Syndroms. Bei entsprechender Indikation werden auch ultraschallgesteuerte Punktionen und Infiltrationen durchgeführt.

In der Arthritis Sprechstunde werden Patientinnen und Patienten mit unklarer Arthritis einer umfassenden klinischen Untersuchung, Bluttests, mit je nach Präsentation gezielten Auto-Antikörperbestimmungen und einer Bildgebung unterzogen. Bei Bedarf kann eine sonographisch gesteuerte Synovialbiopsie durchgeführt werden.

Für akute/subakute Fälle bieten wir eine Fast-track Sprechstunde an. Das Ziel ist eine frühe Diagnosestellung einer chronischen entzündlichen Gelenkserkrankung und rasche Einleitung einer Therapie zur Verhütung von Gelenkschäden.

Für Patientinnen und Patienten mit einer etablierten Diagnose einer chronischen Arthropathie, wie eine rheumatoide Arthritis, eine Spondyloarthritis oder Psoriasisarthritis, wird in der Arthritis Sprechstunde ein individuelles Therapiekonzept zusammen mit den Patientinnen/Patienten entworfen und eine Basistherapie eingeleitet. Das Therapiemonitoring erfolgt in Zusammenarbeit mit dem nationalen Patientenregister SCQM.

  • Sjögren-Syndrom Sprechstunde: Das Sjögren-Syndrom ist eine häufig unterdiagnostizierte Erkrankung aus dem rheumatologischen Formenkreis mit einer Prävalenz von bis zu 1% der Bevölkerung. Typische Symptome sind Mund- oder Augentrockenheit, Müdigkeit und Gelenksschmerzen. In unserer Sjögren-Syndrom Sprechstunde führen wir meist in einer Sitzung einen Schirmer-Test, Antikörper Analyse und ggf. eine mikroinvasive Speicheldrüsenbiopsie durch. Die Biopsie erfolgt an der Innenseite der Unterlippe, eine Naht ist nicht notwendig.

Beschwerden am Bewegungsapparat gehören zu den häufigsten Konsultationsgründen in der Grundversorgerpraxis. Wird eine degenerative oder entzündliche rheumatische Erkrankung als Ursache der Beschwerden vermutet, bieten wir in unserer rheumatologischen Sprechstunde eine gezielte Abklärung an.

Nebst einer umfassenden Anamnese und klinischen Untersuchung kommen Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren zur Anwendung, insbesondere die Sonographie des Bewegungsapparates. Nach Bedarf werden auch Punktionen von Gelenken oder Weichteilstrukturen vorgenommen um eine Diagnose zu stellen.