
Communication médicale
Die Medizinische Kommunikation ist eine Spezialabteilung der Psychosomatik am Universitätsspital Basel. Unser Hauptfokus ist auf die Lehre und Forschung ausgerichtet. Nebst der Universitären Lehre über kommunikative Fertigkeiten im longitudinalen Curriculum des Medizinstudiums geben wir praxisbezogene Trainings, Workshops und Kurse für Ärzte und anderes Gesundheitspersonal.
Unsere Forschungsprojekte wie z.B. «Kommunikation in Notfallsituationen», die «Visitenstudie» oder «Kommunikation des Reanimationsstatus» haben zum Ziel, die evidenzbasierte Kommunikation zwischen Patienten und Ärzteschaft nachhaltig zu verbessern und so Auswirkung auf die Gesundheit und das Wissen unserer Patientinnen und Patienten über den eigenen Gesundheitszustand («Health literacy») zu steigern.
Klinisch hat die medizinische Kommunikation die interprofessionelle Spezialsprechstunde «Post ICU Care» etabliert. Patientinnen und Patienten leiden nach einem Aufenthalt auf der Intensivstation oft an langfristigen psychischen und physischen Folgen ihrer kritischen Erkrankung. Mit dieser interprofessionellen Sprechstunde bieten wir eine spezialisierte Anlaufstelle für betroffene Patientinnen und Patienten und deren Angehörige.
Anfahrt & Kontakt
Adresse
Universitätsspital Basel 4031 Basel |
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Mit dem Tram/Bus
Mit der Buslinie 30 bis Station "Bernoullianum" und zu Fuss 30 Meter. |
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Mit dem Auto
Benutzen Sie bitte das Parkhaus City, Einfahrt Schanzenstrasse oder Klingelbergstrasse |
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Mit dem Velo
Parkplätze finden Sie direkt vor dem Haus an der Ecke Klingelbergstrasse / Hebelstrasse oder beim Haupteingang des Universitätsspital Basel, Petersgraben 4, 4031 Basel |
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Kontakt
Sekretariat Medizinische Kommunikation Erika Huggel +41 61 328 56 62 erika.huggel@usb.ch Dienstag und Donnerstag: 9 – 12.00 / 13.00 – 17.00 h |
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Offre
La communication dans l’entretien médecin-patient constitue la base d’un bon traitement médical et est considérée comme l’une des compétences essentielles des actes médicaux, outre le professionnalisme ou les connaissances médicales. De nombreuses études ont démontré qu’une communication réussie peut améliorer la satisfaction des patientes et patients et d’autres paramètres pertinents.
Consultation post-UCI
La consultation spéciale POST ICU CARE (suite à des soins intensifs) a été mise en place en 2017 pour les patientes/patients et leurs proches atteints d’une maladie critique. Il s’agit d’un projet phare unique en Suisse à ce jour. Les diverses activités de recherche, par exemple dans le domaine de la communication dans les situations d’urgence ou de la communication entre le médecin et le patient et ses proches, ont pour but de promouvoir durablement la communication basée sur des données probantes à l’Hôpital universitaire.
La consultation post-UCI est une consultation spécialisée pour les patients et les proches atteints d’une maladie critique. L’objectif de cette consultation est de parler à nouveau du séjour à l’unité de soins intensifs et de revoir les informations, par exemple après une réanimation ou une autre maladie critique. Dans le cas des pathologies le plus souvent complexes, il convient, lorsque cela est nécessaire et judicieux, de réexaminer les antécédents médicaux et de compléter les examens et les traitements.
Nous proposons des consultations interprofessionnelles et un soutien psychosocial est également assuré. Bien souvent, il est nécessaire d’aborder des questions difficiles entre la vie et la mort et il n’est pas rare que les proches de patientes ou patients en soins intensifs développent des troubles du stress post-traumatique.
Lehre / Weiterbildung
Workshops Kommunikationstraining
Täglich sind wir im Umgang mit unseren Patientinnen und Patienten mit kommunikativen Schwierigkeiten konfrontiert. Der Austausch von Informationen, das Überbringen schlechter Nachrichten, die Betreuung von Patienten ohne fassbare Beschwerden, der Umgang mit fordernden Patientinnen und Patienten und Angehörigen stellen für uns kommunikative Herausforderungen dar. Einfache Techniken können helfen, diese Aufgaben professioneller und strukturierter umzusetzen.
Unsere Kommunikationstrainingsangebote richten sich an die ganze Bandbreite des medizinischen Personals mit einem Schwerpunkt auf Ärzteschaft und Pflegende und an Studierende in Rahmen der Universitären Lehre.
Visitenbegleitung
Die Arztvisite ist ein Grundelement der patientenzentrierten Medizin. Hier ist die Kommunikation mit Patienten, Betreuungsteam sowie mit Angehörigen besonders wichtig, da hier meist wichtige Themen zur aktuellen medizinischen Situation besprochen, sowie weitere Therapien festgelegt werden. Sowohl organisatorisch als auch inhaltlich ist daher die Visite essentiell und erfordert nebst dem medizinischen Wissen eine gute kommunikative Kompetenz. Innerhalb der normalerweise kurzen Visitendauer von circa 10-20 Minuten pro Patientin oder Patient müssen komplexe medizinische, psychosoziale und organisatorische Aufgabenstellungen mit verschiedenen Gesundheitsfachpersonen, den Angehörigen und Patientinnen und Patienten gelöst werden.
Das Team der medizinischen Kommunikation bietet Visitenbegleitungen für Assistenzärztinnen und Assistenzärzte mit direktem Feedback und Teaching in medizinischer Kommunikation an.
Longitudinales Curriculum für Medizinstudierende der Universität Basel
Das longitudinale Curriculum der Medizinischen Kommunikation ermöglicht Medizinstudierenden der Universität Basel vom ersten Studienjahr an bis zum Abschluss des Studiums eine professionelle Ausbildung evidenzbasierter Arzt-Patienten-Kommunikation in verschiedenen, klinisch relevanten medizinischen Situationen.
Es beginnt mit allgemeinen Kommunikationstechniken, dem Unterschied zwischen beruflicher und privater Kommunikation im ersten Jahr. Im zweiten Jahr lernen die Studierenden wie patienten- und arztzentriert kommuniziert wird. Dazu gehört ein praktischer Teil mit einem neuen innovativen webbasierten Programm, bei dem sie einen Termin mit einem geschulten Simulationspatienten vereinbaren und eine Anamnese durchführen können. Der Simulationspatient kann den Studierenden so direkt Rückmeldung zum geführten Gespräch geben und später erhalten sie ein zusätzliches professionelles Feedback von Prof. Hunziker und ihrem Team. Im dritten Jahr lernen sie mehr über Techniken zur Diagnoseerstellung, wie z. B. spezifische Anamneseerhebung und Fallpräsentation in verschiedenen klinischen Umgebungen. Darüber hinaus findet ein Unterricht am Krankenbett in kleinen Gruppen im realen Umfeld statt, um diese Techniken zu üben.
Im vierten Studienjahr (1. Master) werden Kurse und Vorlesungen zum Thema «Überbringen schlechter Nachrichten» durchgeführt. Diese Techniken können von den Studierenden dann im praktischen Jahr geübt und eingesetzt werden. Im letzten Studienjahr werden die Studierenden in Form von Rollenspielen mit Simulationspatienten auf das Staatsexamen vorbereitet. Insgesamt sind die Kurse organisatorisch sehr komplex und zeitaufwändig, da sie in kleinen Gruppen mit einer grossen Anzahl beteiligter Trainer und Simulationspatienten durchgeführt werden, die zudem regelmässig vom Team der Medizinischen Kommunikation geschult werden.
Recherche
Die Abteilung «Medizinische Kommunikation» gilt in der Schweiz als Pionierabteilung. Ärztinnen und Ärzte treffen immer wieder auf schwierige kommunikative Herausforderungen. Wie eröffnet man Patienten eine schlimme Diagnose, wie spricht man mit Angehörigen über die Prognose eines kritisch kranken Patienten? Prof. Sabina Hunziker forscht mit ihrem Team vertieft auf diesem Gebiet und ermöglicht eine Umsetzung von evidenzbasierter Kommunikation im klinischen Alltag.
Der Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Kommunikation des Universitätsspitals Basel ist die Kommunikation und Interaktion zwischen Ärztinnen und Ärzten, Patienten und Angehörigen, sowie innerhalb von Behandlungsteams. Verschiedene laufende und abgeschlossene Studien beleuchten das umfassende Feld der Medizinischen Kommunikation.
Accompagnement des visites – étude multicentrique
Bien que la visite du médecin-chef soit l’un des principaux piliers de la prise en charge des patients hospitalisés, il existe peu de données randomisées évaluant la meilleure approche pour intégrer le patient. L’étude multicentrique menée à l’Hôpital universitaire de Bâle et à l’Hôpital cantonal d’Aarau vise à fournir des expériences importantes sur les préférences des patients et du personnel infirmier et à aboutir à des soins davantage centrés sur le patient.
Lors de la visite du médecin-chef, le cas est discuté devant la chambre du patient, qui est ensuite informé, ou la visite du médecin-chef est effectuée dans la chambre du patient avec sa participation directe. Il s’agit également de savoir dans quelle mesure les patients ont compris le diagnostic qui a été posé, le concept thérapeutique et les prochaines étapes du plan de traitement.
La collecte des données de l’étude est terminée et s’est déroulée de l’été 2017 à l’automne 2019. Les données sont en cours d’évaluation.
Cette étude a bénéficié du soutien du Fonds national suisse (FNS).
Étude Communicate
Dans l’étude Communicate, nous examinons actuellement à l’USB comment et si une stratégie de communication peut réduire la morbidité des proches de patients en phase critique, en particulier en ce qui concerne le stress post-traumatique.
Étude multicentrique sur l’entretien de réanimation
L’Hôpital universitaire de Bâle discute des souhaits et des préférences du patient en matière de réanimation en cas d’arrêt cardiovasculaire à chaque admission et documente les informations obtenues. Il est difficile d’aborder ce sujet et de prendre une décision. Dans une étude multicentrique randomisée, nous examinons l’effet de différentes stratégies de communication sur la conversation de réanimation. À cet égard, le point de vue des patients nous intéresse particulièrement. L’objectif est de contribuer à améliorer la conversation et la prise de décision en matière de réanimation.
Revue systématique et méta-analyse du lien entre les interventions de communication et les décisions de réanimation
Les interventions de communication, en particulier les vidéos de réanimation utilisées comme aide à la décision, ont été associées à une probabilité accrue de refus par les patients des mesures de réanimation en cas d’arrêt cardiovasculaire. En outre, un lien a été mis en évidence entre les interventions de communication et l’amélioration des connaissances sur la réanimation.
Recherche sur les simulateurs de patients
Dans la recherche sur les simulateurs de patients, nous examinons, de concert avec l’équipe de l’unité médicale de soins intensifs, l’influence d’éléments de communication importants tels que l’énoncé du dirigeant des opérations. Il s’est avéré que des instructions ciblées sur la communication du dirigeant peuvent améliorer significativement les performances de réanimation. Nous sommes heureux que les résultats de ces études aient été intégrés aux lignes directrices en matière de réanimation de l’American Heart Association depuis 2010. Il est désormais recommandé d’enseigner des compétences communicationnelles concernant le travail d’équipe et le comportement de direction dans les cours de réanimation. Une vaste étude multicentrique randomisée est en cours, en collaboration avec un centre américain, afin d’examiner l’influence de la désignation d’un dirigeant et de la taille du groupe de participants dans la situation de réanimation.
«Kommunikations-Pocketguide» (guide de poche sur la communication)
Nous avons le projet de créer un guide sur la communication à l’Hôpital universitaire de Bâle ou dans les établissements du nord-ouest de la Suisse.
Effekt von Kommunikationsinterventionen auf Reanimationsentscheidungen
Systematisches Review und Meta-Analyse zum Effekt von Kommunikationsinterventionen auf Reanimationsentscheidungen
Kommunikationsinterventionen, insbesondere Reanimationsvideos als Entscheidungshilfen waren mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Patientinnen und Patienten, eine Reanimation im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands abzulehnen, assoziiert. Zudem zeigten sich Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Kommunikationsinterventionen und vermehrtem Wissen über Reanimation.
«Do not resuscitate» (DNR) – «Bitte nicht reanimieren»
Eine nationale, repräsentative Umfrage in der schweizerischen Allgemeinbevölkerung
Ein Herzkreislaufstillstand ist heute immer noch eine der häufigsten Todesursachen. Bei einem Herzkreislaufstillstand ausserhalb des Spitals liegen die Überlebenschancen bei etwa zehn Prozent. Geschieht der Herzstillstand im Spital, überlebt etwa jede fünfte Person.
Unsere repräsentative Umfrage in der schweizerischen Bevölkerung zeigte, dass drastisch überschätzt wird, wie erfolgreich eine Wiederbelebung nach einem Herzkreislaufstillstand ist. So präferierten 80 Prozent der Befragten wiederbelebt zu werden, unabhängig von den Umständen. Der wichtigste Prädiktor für diesen Entscheid war die Einschätzung der Überlebenschance. Dabei wurde die Überlebenschance ohne neurologische Einschränkungen durchschnittlich auf 40 bis 60 Prozent geschätzt.
Demzufolge basiert der Wunsch nach einer Wiederbelebung bei vielen auf einer Fehleinschätzung. Es ist daher wichtig zu erklären, was eine Wiederbelebung im Falle eines Herzkreislaufstillstands bedeutet, damit Patient*innen eine informierte und für sie sinnvolle Entscheidung treffen können.
Équipe
Direction

Prof. Dr. Sabina Hunziker Schütz
Leitende Ärztin Medizinische Kommunikation, Stv. Chefärztin Psychosomatik
Medizinische Kommunikation, Psychosomatik
Stv. Chefärztin Psychosomatik, Leitende Ärztin Medizinische Kommunikation
Doctorande

Dr. Christoph Becker
Oberarzt
Medizinische Kommunikation, Innere Medizin / Notfallstation

Dr. Simon Adrian Amacher
Ass.Arzt
Notfallzentrum
Post-Doc Medizinische Kommunikation

Dr. Armon Arpagaus
Ass.Arzt
Innere Medizin
Post-Doc Medizinische Kommunikation

Sebastian Severin Gross
PHD-Student Psychologie
Medizinische Kommunikation

Valentina Memma
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Medizinische Kommunikation
Sekretariat

Erika Huggel
Administrative Mitarbeiterin
Medizinische Kommunikation