Medizinische Immunologie
Die Medizinische Immunologie ist auf die Diagnostik von Erkrankungen des Immunsystems spezialisiert. Das Fachgebiet umfasst Autoimmunerkrankungen, Immundefekte, Gammopathien und entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems.
Unser Untersuchungsspektrum wird sowohl vom Universitätsspital Basel als auch von anderen Spitälern, Arztpraxen und weiteren klinischen Laboratorien aus der ganzen Schweiz genutzt. Es besteht eine enge Kollaboration mit dem Team der klinischen Immunologie am Universitätsspital Basel.
Für die Auswahl von diagnostischen Tests und bei der Interpretation der Resultate stehen wir gerne zur Verfügung.
Adresse und Kontakt
Universitätsspital Basel
Medizinische Immunologie
Petersgraben 4
CH-4031 Basel
Tel. +41 61 265 42 20
Fax +41 61 265 46 00
Sekretariat: Barbara Grüter
Tel. +41 61 265 42 03
Öffnungszeiten
Montag-Freitag: 8.00–17.00 Uhr
Samstag und Sonntag 10.00–16.00 Uhr (Notfallpikett, nur nach Absprache)
Leitung
Akademische Leitung
Dr. Caroline Maria Berkemeier
Fachverantwortliche Medizinische Immunologie
Labormedizin
Tel. +41 61 55 65329
Dr. Marc Emmenegger
Weiterbildungsassistent Medizinische Immunologie
Labormedizin
Tel. +41 61 32 87202
Teamleitung
Autoimmunerkrankungen
Die Diagnostik und das Monitoring von systemischen und organspezifischen Autoimmunerkrankungen beinhaltet den Nachweis und die Quantifizierung von Autoantikörpern sowie weiter Komponenten des Immunsystems.
Unsere diagnostischen Methoden umfassen:
- Digitale Immunfluoreszenz-Mikroskopie
- Enzym-Immunoassays (ELISA, Chemiluminizenz, Line-/Dot-Immunoblot)
- Immunphänotypisierung
Allergien
Für die Diagnostik von allergischen Erkrankungen bei Kindern und Erwachsenen bieten wir zum Nachweis einer Sensibilisierung eine Vielzahl moderner Methoden an:
- Bestimmung spezifisches IgE gegen ein breites Spektrum Allergenextrakten
- Komponenten-basierte molekulare Allergiediagnostik, als Einzelbestimmung oder mittels Multiplex-Verfahren
- Funktionelle zelluläre Allergiediagnostik
Immundefekte
Für Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf primäre oder sekundäre Immundefekte wird ein breites Spektrum von Methoden angeboten, welche für den Nachweis oder die funktionelle Bestimmung verschiedenster Komponenten des Immunsystems geeignet sind. Es können dabei sowohl lösliche Moleküle als auch zelluläre Bestandteile untersucht werden:
- Immunglobulinen, Komplementfaktoren und Zytokinen
- Lymphozyten-Subpopulationen und Granulozyten
Gammopathien
Die Anwesenheit von monoklonalen Immunglobulinen (M-Proteine) ist kennzeichnend für das Vorliegen einer monoklonalen Gammopathie, welche Ausdruck einer malignen klonalen Vermehrung von B-Zellen bzw. Plasmazellen sein können.
Für den Nachweis eines M-Proteins im Serum oder Urin verwenden wir die Immunfixationselektrophorese. Bei Vorhandensein eines M-Proteins wird neben dem Isotyp auch die Konzentration des M-Proteins bestimmt und rapportiert. Zusätzlich bieten wir die Quantifizierung der freien Leichtketten im Serum an, welche gemäss internationalen Empfehlungen mit Hilfe des Freelite® Tests im Serum bestimmt werden.
Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems
Die parallele Untersuchung von Liquor und Serum kann für die Diagnostik neurologischer Pathologien (Blut-/Hirnschrankenfunktion) sowie akute und chronische entzündliche Prozesse im ZNS richtungsweisend sein. Für diese Diagnostik bieten wir die folgenden Untersuchungen an:
- Quantifizierung von Albumin und den Immunglobulinen in Serum und Liquor. Beurteilung der Liquor-Proteine nach Reiber
- Isoelektrische Fokussierung zum Nachweis liquorspezifischer oligoklonaler Banden. Beurteilung der Isoelektrischen Fokussierung nach Andersson